Gedenkveranstaltung zum 9.11,
Schüler gestalteten Gedenkveranstaltung zum 9.11. aus
Schüler und Schülerinnen des Herder-Gymnasiums sind davon überzeugt, dass aus der Geschichte zu lernen ist und sich bestimmte Erscheinungen nicht wiederholen dürfen. Dies gilt insbesondere für den Antisemitismus.
Seit Jahren beschäftigen sich Gymnasiasten in verschiedenen Projekten und Gruppen mit der jüdischen Vergangenheit der Stadt Nordhausen, erarbeiteten zusammen mit externen Partnern eine App zu den Stolpersteinen, verlegten selbst acht Steine und übernahmen die Patenschaft für diese. Seit Jahren gestalten sie ebenfalls die jährlich am Gedenkstein der ehemaligen Synagoge Nordhausens stattfindende Veranstaltung anlässlich des 9. 11. 1938 aus. Auch in diesem Jahr erinnerten Oberstufenschüler des Herder-Gymnasiums, Anika Jentho, Josephine Schwarze, Elisabeth-Josephine Hesse und Johannes Steinecke (krankheitsbedingt reduziert), an die deutschlandweit, aber auch lokal durchgeführte Reichsprogromnacht. In dieser wurden die Nordhäuser Synagoge gebrandschatzt, jüdische Geschäfte zerstört und jüdische Bürger verhaftet bzw. deportiert. Mit konkreten Einzelschicksalen, Erlebnissen, Lyrik und Zahlen der historischen wie gegenwärtigen Zeit mahnten sie, sprachen sich gegen Antisemitismus aus und appellierten an die Nordhäuser Bürger, Geschehnisse dieser Art nie wieder zuzulassen.
Heike Roeder