Endlich wieder im Team
Endlich wieder im Team – in der Schule oder am anderen Ort
Regelschulbetrieb lässt Hauch von Normalität erahnen
Die letzten Wochen des Schuljahres ermöglichten für die Schülerinnen und Schüler das, was seit November 2020 aufgrund der besonderen Bedingung der Pandemie nicht möglich war: Der Unterricht findet wieder im Klassenverband statt und Unterricht am anderen Ort kann durchgeführt werden. So konnte der Klima-Pavillon an der Blasii-Kirche durch den Naturwissenschaftlich-technischen Wahlpflichtzweig der Klassenstufe 9 besucht werden. In einem Workshop beschäftigten sich die Schülerinnen und Schüler thematisch umfassend mit der Energiewende sowie dem Netzausbau. Neben der Informationsgewinnung, dem Gedankenaustausch und der Diskussion bot ein Rollenspiel Einblicke in die Argumentation und Befindlichkeit von Anwohnern einerseits und Netzbetreibern andererseits. Gleichzeitig wurde der bereits bestehende Kooperationsvertrag mit dem Förderverein Park Hohenrode bekräftigt und der Fahrplan für den Klima-Pavillon Junior abgesteckt. (siehe separate Mitteilung)
Auch Projektangebote, die so lange ruhen mussten bzw. verschoben wurden, können bei entsprechender Kapazität der außerschulischen Partner abgerufen werden.
Das Biologie-Projekt der Klassenstufe 8 stieß dabei z.B. auf großes Interesse. In Zusammenarbeit mit dem Landratsamt wird am Herder-Gymnasium traditionell ein Tag zur Gesundheitsförderung bzw. Sexualerziehung durchgeführt. Die im Vorfeld über den Fachlehrer*in an Frau Wolff vom Landratsamt abgegebenen Fragen werden/wurden intensiv diskutiert und verarbeitet. Ob Verhütungsmethoden, verschiedenen Partnerschaften, Liebe, Sexualität, Verhütungsmethoden etc. – hier kommen im geschützten Raum alle Themen zur Sprache und werden von den Schüler*innen gern angenommen. Prospekte, Aufklärung, Anschauungsmaterial unterstützen dabei.
Während es ebenfalls bereits zur Tradition gehört, in der Klassenstufe 8 im Rahmen des Geschichtsunterrichtes ein dreitägiges Projekt in der Mahn- und Gedenkstätte Dora durchzuführen, konnte dies in diesem Jahr aus Kapazitätsgründen nicht allen Lerngruppen der Altersstufe angeboten werden. Andere nutzten die Möglichkeit, die App der Gedenkstätte zu nutzen und selbst ein pädagogisches Angebot zur Erkundung und zum Gespräch vor Ort anzubieten.
Eine Exkursion ganz anderer Art führte die Klassenstufe 11 zur BUGA nach Erfurt. Hier tauchten die Gymnasiasten auf dem EGA-Gelände sowie dem Petersberg in ein bunt duftendes Blütenmeer und erlebten die unendliche Vielfalt der Flora. Hier informierten sie sich im Gewächshaus extreme Lebensräume der Pflanzen, untersuchten den Anspruch dieser an klimatische und Zonenbedingungen, diskutierten Vorschläge zur Bepflanzung, aber auch das Verhältnis Mensch-Natur, das sich z.B. bei der Bodenversiegelung, der Müllproblematik, dem Recycling oder aber auch der Nutzung der Natur spiegelt. Dieser aufgabenorientierte Besuch galt allen naturwissenschaftlichen Fächern
Der Sagenwelt hingegen gingen zwei fünfte Klassen nach. Dazu boten ihnen die Rosstrappe sowie der Hexentanzplatz in Thale, aber auch eine Bode-Wanderung zahlreiche Anknüpfungsmöglichkeiten. Ihre Erlebnisse und Erkenntnisse verarbeiteten die Fünftklässler dann in einer Reportage.
Die Arbeit mit Karte und Kompass erprobte die Klasse 5 der Klassen- und Geographielehrerin Bettina Lorenz. Mit dem Bus ging es nach Rottleberode. Dort wurden maßstabsgerecht Streckenpunkte in eine Karte eingetragen. Nach der Verpflegung ging es von der Kalkhütte über Steigertal bis nach Nordhausen. Auch der am Mittag einsetzende Dauerregen hielt die nach Karte Wandernden dabei nicht auf.
Die letzte Schulwoche nutzt das Herder-Gymnasium zur Förderung der in diesem Schuljahr Corona bedingt wenig geförderten Sozialkompetenz bzw. Gruppendynamik. Auf Lerngruppen- oder Klassenstufenbasis finden Exkursionen, Workshops, Projekte, Kabarett-und Kinobesuche, Kletteraktionen, Wanderungen usw. statt, ehe ein Schulschwimmfest das Schuljahr beschließt.